Das Begrüßungsgeld war eine Barzahlung von 100 DM, die westdeutsche Stellen DDR-Bürgern bei Besuchen im Westen auszahlten, seit 1987 einmal jährlich. Nach dem Fall der Mauer strömten Millionen von DDR-Bürgern in den Westen, um sich das Geld abzuholen, was zu einem enormen Ansturm auf Banken führte, wodurch der Auszahlungsfonds erschöpft war und die Auszahlung Ende 1989 eingestellt wurde.
Details zum Begrüßungsgeld
Ursprung: Das Begrüßungsgeld wurde 1970 eingeführt, um DDR-Bürgern, die reisen durften (zuerst meist Rentner), eine finanzielle Starthilfe zu geben, da die Mitnahme von Westgeld stark limitiert war.
Höhe und Häufigkeit: Ursprünglich gab es zweimal jährlich 30 DM, ab 1988 dann einmal jährlich 100 DM pro Person.
Auswirkungen nach dem Mauerfall: Mit der Öffnung der Grenzen 1989 wurde das Begrüßungsgeld zur wichtigsten Devisenquelle für Millionen von Menschen, die plötzlich in den Westen reisen konnten.
Ende der Auszahlung: Der enorme Andrang führte dazu, dass die Bundesrepublik Millionen von DM auszahlte, was die ursprünglich budgetierten Mittel bei weitem überstieg. Aus diesem Grund wurden die Auszahlungen zum 31. Dezember 1989 eingestellt.
Verwendung: Das Geld wurde für den Kauf von Konsumgütern im Westen genutzt, die in der DDR schwer oder gar nicht erhältlich waren, wie beispielsweise bestimmte Lebensmittel, Bekleidung oder Elektrogeräte.